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Ein Treffpunkt für Interessierte, Initiativen, Baugemeinschaften und Wohngruppen

In einer aktiven und vertrauensvollen Nachbarschaft leben, sich gegenseitig in der Gemeinschaft unterstützen und dennoch in den eigenen vier Wänden - unabhängig von der Generation, sei es als Familie mit Kindern, alleinerziehender Elternteil, Single oder in einer Partnerschaft. Gemeinschaftliches Wohnen kann sowohl im Eigentums- als auch im Mietmodell umgesetzt werden.

Das Wohnungsamt veranstaltet ein Forum zu diesem Thema
am Sonntag, den 12. November 2023,
von 11 bis 15 Uhr,
in der Volkshochschule am Hauptbahnhof,
Bertha-von-Suttner-Platz 1, 40227 Düsseldorf,
in den Sälen im Erdgeschoss.

Dort haben Sie die Gelegenheit,

  • sich einen Überblick über bereits umgesetzte Bauprojekte und neue Vorhaben zu verschaffen,
  • sich über unterschiedliche Konzepte, Architektur, Finanzierung und Fördermöglichkeiten auszutauschen,
  • im Rahmen von Vorträgen mehr über die rechtliche Gestaltung von (Wohnungs-)Genossenschaften zu erfahren.

Aktive Baugemeinschaften und Wohngruppen laden dazu ein, neue Kontakte zu knüpfen. Der Verein WIG e. V. wird sich wie in den vergangenen Jahren aktiv mit einem Infostand beteiligen. Experten stehen für den Austausch mit Interessierten bereit, und das Wohnberatungsteam informiert über individuelle barrierefreie Wohnraumanpassungen sowie senioren- und rollstuhlgerechte Wohnungen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Am 18. November 2022 hat der Mieterverein Düsseldorf eine Studie veröffentlicht, in der mehr als 20.000 Online-Wohnungsinserate ausgewertet wurden. Dabei kam heraus, dass in Düsseldorf die ortsübliche Vergleichsmiete bei 13,5 % der online inserierten Wohnungen um mehr als 20 Prozent überschritten wurde. Stadtbild Düsseldorf 2021Liegen die entsprechenden Angebote um mehr als 50 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete, spricht man von Mietwucher. Dies war bei 2,6 Prozent der ausgewerteten Angebote der Fall.

Die Studie „Die Mietpreisbremse am Düsseldorfer Wohnungsmarkt“ kann auf der Website des Mietervereins Düsseldorf e. V. heruntergeladen werden.

Interessanterweise hat die Stadt Düsseldorf im Vorfeld der Veröffentlichung eine ausführliche Pressemitteilung herausgegeben, in der dargelegt wird, was bereits getan wird, um die Düsseldorfer mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen. Inzwischen hat auch die Rheinische Post über die Verstöße gegen die Mietpreisbremse berichtet.

von Peter Baaken

Wie bereits in den vergangenen Jahren nutzten auch am Sonntag viele Menschen aus Düsseldorf und Umgebung die Gelegenheit, sich über die vielfältigen Wohnformen und Wohnprojekte in der Stadt Düsseldorf zu informieren. An verschiedenen Informationsständen konnten die Besucherinnen und Besucher mit den Initiatoren von Wohnprojekten sowie Fachleuten rund ums Wohnen in Kontakt kommen. Darüber hinaus gab es einige interessante Vorträge u. a. zum Thema Stadtplanung in Düsseldorf.

Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat unser Verein wieder an dieser Veranstaltung teilgenommen. Am WIG-Stand herrschte zeitweise reges Treiben. Im Vergleich zu den Informationstagen der vergangenen Jahre konnten wir den interessierten Menschen diesmal neben der Entwicklungsgeschichte unseres Vereins mit ihren Höhen und Tiefen auch über den teilweise „krönenden Abschluss“, nämlich die inzwischen erfolgten Einzüge von Vereinsmitgliedern in das Quartier Ulmer Höh` Süd, berichten.

Einige der interessierten Besucher und Besucherinnen haben die Gelegenheit genutzt, ihre eigenen Geschichten zum Thema Wohnen zu erzählen. Da gab es zum Beispiel Interessierte, die ein Genossenschaftsprojekt realisieren wollen oder eine Mutter, die für ihr erwachsenes Kind mit Beeinträchtigung eine passende Wohnform sucht. Einige Besucher haben sich gleich in die Interessentenliste für Informationen zu unserem Verein eingetragen.

Unser Dank gilt besonders den Vereinsmitgliedern, die sich aktiv an der Vorbereitung und Durchführung dieser gelungenen Veranstaltung beteiligt haben.

Besuch aus Japan – Prof. Masayuki Sato von der japanischen Waseda-Universität in Tokorozawa City, Japan, forscht zum Thema „Mehrgenerationen-Wohnprojekte“ und informierte sich aus diesem Anlass auch bei WIG e.V.

Am 23. August 2022 trafen sich Marlene Utke und Dr. Ulrich Rosenberger mit Professor Masayuki Sato von der renommierten japanischen Waseda-Universität im gemütlichen „Shari´s Kitchen“ in der Collenbachstraße. Professor Sato forscht zum Thema „Mehrgenerationen-Wohnprojekte“ und recherchiert derzeit zu diesem Thema auch in Deutschland. Vorbereitet wurde das Thema von Konstantin Plett. Er ist Doktorand am Institut für Modernes Japan der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und war uns und Professor Sato kundiger Dolmetscher.

In lockerer Atmosphäre und bei bunten Säften, Kaffee und Kuchen lernten wir uns kennen und wurden von Herrn Prof. Sato mit dem bekannten grünen Sencha-Tee beschenkt. Dann wurde es inhaltlich und wir berichteten über den Werdegang der WIG von einer Wohninitiative zum Verein sowie über die Entstehung und Umsetzung unseres Wohnprojekts. Das hat sich über die Jahre aus einer Gruppe überwiegend älterer Menschen zum Mehrgenerationenprojekt mit Bewohnerinnen und Bewohnern von 1 bis 80 Jahren entwickelt.

Professor Sato interessierte sich besonders für die Strukturen bei der Planung und Realisierung von Wohnprojekten in Deutschland und wir erklärten die Verbindungen zwischen der kommunalen Wohnungspolitik, dem öffentlich geförderten Wohnungsbau und privaten Bau- und Immobilienunternehmen als Investoren, Bauträgern und Vermietern. Im Unterschied zu Deutschland liegt in Japan die Realisierung solcher Bauprojekte überwiegend in privater Hand.

Wir zeigten auch die für Mietwohnprojekte charakteristischen „Komplikationen“ in diesem Spannungsfeld auf, z.B. unerwartete, schwer durchschaubare Kostensteigerungen für die künftigen Bewohner und die daraus resultierenden negativen Auswirkungen auf die Stabilität der Wohnprojektgruppe. Außerdem sprachen wir über die Schwierigkeiten bei der Schaffung eines Gemeinschaftsraums - ein für uns immer noch nicht abgeschlossener Prozess,

Auf großes Interesse stieß auch unsere Darstellungen der mannigfaltigen sozialen und kulturellen Aktivitäten im Verein, besonders im Hinblick auf unsere Beteiligung an den Entwicklungsprozessen im neuen Wohnquartier „Ulmer Höh“. Hier konnte Herr Prof. Sato filmisches Anschauungsmaterial beisteuern, in dem beispielsweise gezeigt wurde, wie japanische Seniorinnen und Senioren in ihrer Wohneinrichtung einen Kiosk für Kinder betreiben.

Nach angeregter Diskussion und vielen interessierten Fragen spazierten wir dann über den Spichernplatz zur Ulmer Höh´ und besichtigten drei Wohnungen verschiedener Größen von Wiggies, die gerade eben erst eingezogen waren. Neben lobenden Worten zu den Gebäuden und den Wohnungen erwähnte Prof. Sato auch mit Augenzwinkern, dass ihn auf den Balkonen eine gewisse Höhenangst beschleiche. Denn diese Bauweise sei in Japan aufgrund der Erdbebengefahr gar nicht möglich und nicht erlaubt und somit für ihn ganz und gar ungewohnt.

Nach drei anregenden Stunden, die wie im Flug vergangen waren, war es an der Zeit Abschied zu nehmen. Es wurde vereinbart, die Kontakte aufrecht zu erhalten. Wir sind gerne bereit, über die weitere Entwicklung unseres Wohnprojektes zu informieren und unsere Erfahrungen mit dem gemeinsamen Wohnen weiterzugeben.

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Die Wohnungsfrage war schon immer eine der zentralen sozialen und politischen Fragen. Mittlerweile ist dies auch bei den politischen Akteuren wieder so weit in den Vordergrund gedrungen, dass keine politische Partei und keine Regierung an schlüssigen Antworten mehr vorbeikommt. Vor allem in den städtischen Ballungsgebieten haben nicht nur Menschen mit geringem Einkommen, sondern auch viele Haushalte mit normalen Einkommen Schwierigkeiten, ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Neben dem immergleichen Mantra "Bauen, bauen, bauen …" rücken daher die Bezahlbarkeit und die Verfügbarkeit von Wohnungen und damit die Bedeutung des öffentlich geförderten Wohnungsbaus wieder stärker in den Vordergrund. Am Beispiel der Landeshauptstadt Düsseldorf kann sehr gut veranschaulicht werden, wie viele Menschen davon betroffen sind.

In Düsseldorf gibt es ca. 360.000 Haushalte. Davon haben schätzungsweise etwa die Hälfte, also ca. 180.000 Haushalte, einen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein und damit auf eine öffentlich geförderte Wohnung. Demgegenüber stehen lediglich noch ca. 15.000 geförderte Wohnungen. Jedes Jahr fallen weit mehr Wohnungen aus der Mitpreisbindung heraus als neue dazukommen.

Die Stadt Düsseldorf hat darauf mit dem Handlungskonzept für den Wohnungsmarkt reagiert, das 2013 verabschiedet und 2016 angepasst wurde. Stadtbild Düsseldorf 2021Darin ist unter anderem festgelegt, dass bei größeren Wohnungsbauvorhaben mindestens 20 und bis zu 30 % öffentlich geförderte Wohnungen entstehen müssen und mindestens 10 bis zu 20 % preisgedämpft sein sollen. Derzeit sind Bestrebungen im Gang, diese Zahl noch zu erhöhen auf mindestens 50 % gefördert oder preisgedämpft, davon mindestens 30 % gefördert. Die Abstimmung darüber im Stadtrat ist für Anfang 2022 geplant.

Wir stellen im Verein immer wieder fest, dass viele Menschen nicht wissen, was unter gefördertem oder preisgedämpftem Wohnungsbau eigentlich zu verstehen ist und welche Grundlagen und Mechanismen zum Tragen kommen.

Geförderter Wohnungsbau - Was ist das eigentlich?

Bei öffentlich geförderten Wohnungen, häufig auch als Sozialwohnungen bezeichnet, erhält der Vermieter eine staatliche Förderung (Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen etc.) für den Bau öffentlich geförderter Wohnungen oder die Umwandlung in eine geförderte Wohnung. Dafür verpflichtet er sich, die Wohnung zu einem festgelegten Preis zu vermieten, der deutlich unter den Mieten auf dem sog. freien Wohnungsmarkt liegt. Außerdem darf die Wohnung nur an Interessenten mit einem Wohnberechtigungsschein vermietet werden.

Den Wohnberechtigungsschein (kurz: WBS) kann man bei der zuständigen Kommune beantragen. In Düsseldorf ist dafür das Amt für Wohnungswesen zuständig. Der WBS wird für ein Jahr ausgestellt. Wird innerhalb dieses Zeitraums eine Sozialwohnung vermittelt, muss der Schein nicht wieder neu beantragt werden. Er gilt bis zum Ende des Mietverhältnisses.

Wer hat Anspruch auf eine geförderte Wohnung?

Die folgenden Voraussetzungen gelten für dir Erteilung eines Wohnungsberechtigungsscheins (WBS):

  • Fester Wohnsitz in Deutschland oder Besitz einer gültigen Aufenthaltsgenehmigung für mindestens ein Jahr.
  • Der Antrag kann nur von Volljährigen gestellt werden.
  • Das Haushaltseinkommen darf nicht über der Einkommensgrenze liegen.

Besonders der letzte Punkt sorgt bei der Stellung des Antrags immer wieder für Schwierigkeiten. Zwar gibt es festgelegte Einkommensgrenzen (Jahresbruttoeinkommen), jedoch werden zahlreiche Kostenpauschalen, Freibeträge und individuelle Besonderheiten berücksichtigt, welche für die Antragstellenden nicht immer ersichtlich sind.

Seit kurzem hat die Stadt Düsseldorf einen WBS-Chancenprüfer veröffentlicht, der auf Basis der gemachten Angaben die Möglichkeit für einen Wohnberechtigungsschein berechnet. Jedoch sind die Ergebnisse unverbindlich und dienen nur der Orientierung. Es ist auf jeden Fall ratsam, den Kontakt zum Wohnungsamt aufzunehmen und sich bei der Antragstellung unterstützen zu lassen.

Wieder einmal beteiligten sich Vereinsmitglieder am 6. Juni 2020 an einer großen und eindrucksvollen politischen Demonstration. Während bei anderen Ereignissen dieser Art die Stimmung oftmals durch positiv-freudiges Engagement für eine "große, gute Sache" gekennzeichnet ist, war der Auslöser diesmal leider das traurige, bedrückende Schicksal des Afroamerikaners George Floyd, der wenige Tage vorher im Zuge seiner Verhaftung wegen eines mutmaßlichen Bagatelldelikts von einem Polizisten gewaltsam erstickt worden war. Dieses Einzelschicksal steht in einer unerträglich langen Reihe von rassistisch geprägten Gewalttaten weißer amerikanischer Polizisten und löste massenhafte Proteste in den USA und weltweit aus.

So auch in Düsseldorf. Hatten die jungen Veranstalter*innen bei ihren Aufrufen noch von 2000 erwarteten Teilnehmer*innen gesprochen, so war schon zum Auftakt am DGB-Haus auf der Friedrich-Ebert-Straße klar, dass dies bei weitem übertroffen werden würde. Der Demonstrationszug füllte die Straßenraum vom Bahnhof bis zur Oststraße vollständig aus. Wegen der Infektionshygiene formierte man sich in Zehnerreihen mit genügend Sicherheitsabstand. Dann knieten alle zur Schweigeminute nieder, wie es der afroamerikanische Footballprofi Colin Kaepernick als Geste gegen Rassismus beim Abspielen der amerikanischen Nationalhymne vor dem Wettkampf vorgemacht hatte.

Als sich die Menschenmenge dann in Richtung Kö in Bewegung setzte, schallten durch die Gesichtsmasken bald auch lautstarke Sprechchöre junger engagierter Demonstrant*innen, obwohl es eigentlich eine stille Demo sein sollte. Schließlich sammelten sich auf den Wiesen vor dem Landtag bis zu 20.000 Menschen zur Abschlusskundgebung! Wir fanden ein ruhigeres Eckchen für uns. Kaum zu fassen, wie immer noch mehr kamen, als wir gegen Ende der Veranstaltung bereits auf der Rheinpromenade nach Hause spazierten. Trotz einiger leichter "Corona-Gewissensbisse“ in der darauffolgenden Nacht war es für uns Wiggies Peter, Linde, Günter, Heide, Ulrich, Cornelie und Sylvia mit ihren Freud*innen und Begleiter*innen eine ergreifende, trotz allem disziplinierte und eindrucksvolle Manifestation des Miteinanders gegen rassistische Ausgrenzung und Unterdrückung.

Anläßlich der vorübergehenden Wahl des FDP-Politikers Kemmerling zum Ministerpräsidenten von Thüringen mit den Stimmen der AfD war am 15. Februar 2020 in Erfurt eine Großdemonstration nationalistische und rassistische Politik von Rechtsaußen

Nachdem wenige Tage nach der Wahl der FDP-Politiker Thomas Kemmerling mit Hilfe der Stimmen der AfD-Fraktion und unter Stimmenthaltung der CDU zum Ministerpräsidenten von Thüringen gewählt worden war, protestierten und demonstrierten im ganzen Land Menschen gegen derlei politische Winkelzüge und rechtsextreme politische Kräfte. Auch in Düsseldorf auf der Wiese vor dem Landtag folgten viele dem Aufruf des „Düsseldorfer Appells“, der Gewerkschaften und anderer Organisationen. Übereinstimmend verurteilten die RednerInnen die Machenschaften der AfD. Hier in Düsseldorf wurde bereits auf die wenig später geplante größere Demonstration in Erfurt hingewiesen. Daraufhin entschlossen wir uns, als kleine Gruppe mit dem Zug nach Erfurt zu fahren, darunter die Wiggies Heide, Cornelie und Ulrich.

In Erfurt angekommen, spazierten wir durch die Erfurter Innenstadt mit ihren schön erhaltenen und renovierten Baudenkmälern zum Domplatz. Wir hatten sogar noch Zeit für ein zweites süßes Frühstück im Café. Auf dem Domplatz, oberhalb dessen der Dom malerisch auf einem Hügel thront, waren bereits einige Hundert Menschen versammelt. Im Laufe des Tages sollten es, je nach Zählung durch die Polizei oder die Veranstalter, zwischen 9000 und 19000 werden.

In eindrucksvollen Redebeiträgen von Gewerkschaftern, Vertretern der christlichen, islamischen und jüdischen Religionsgemeinschaften und örtlicher Initiativen wurde der breite gesellschaftliche Konsens und Protest gegen Intoleranz, Rassismus und Nationalismus von Rechtaußen deutlich gemacht. Wir hatten im Laufe der einerseits vielfältig bunten, andererseits geschlossen wirkenden Kundgebung auch noch Zeit für eine echte Thüringer Rostbratwurst! Dann formierten sich die Menschen bei schönstem Sonnenschein zu einem Demonstrationszug durch Erfurt, vorbei am Landtag, wo die ominöse Wahl stattgefunden hatte. Wir bogen nach einem Gutteil des Weges zum Bahnhof ab und trafen am späten Abend wieder in Düsseldorf ein, zufrieden damit, dass wir diese gelungene „Anstrengung für die Demokratie“ unternommen hatten.

Forum des Wohnungsamtes für Interessierte, Initiativen, Baugemeinschaften und Wohngruppen am Sonntag, 10. November

Am Sonntag, den 10. November 2019 von 11 bis 15 Uhr findet in der Volkshochschule am Hauptbahnhof, Berta-von Suttner-Platz 1,  zum wieder der Informationstag „Neue Wohnformen“ statt. Es gibt Vorträge, Infostände und reichlich Informationen zum Thema „Wohnen in Gemeinschaft“ für alle Interessierte, Initiativen, Wohn- und Baugruppen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Aktive Gruppen und Initiativen präsentieren Ihre Ideen und Erfahrungen. Der Verein WIG e. V. wird sich wie in den vergangenen Jahren aktiv mit einem Infostand beteiligen. Dazu gibt es Vorträge mit einlicken in Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten zur Realisierung gemeinschaftlicher Wohnprojekte.“. Weitere Informationen sind zu finden unter: www.duesseldorf.de/wohnen/aktuelles.html

Erfolgreich wurde unser Vereinsmitglied Marlene Utke zum dritten Mal von den Wählerinnen und Wählern im Stadtbezirk 1 in den Seniorenrat entsandt. Sie erzielte das zweitbeste Ergebnis im Vergleich mit allen anderen Stadtbezirken. Darauf ist sie besonders stolz, denn die von ihr betreuten Stadtteile (Derendorf, Golzheim, Pempelfort, Stadtmitte, Altstadt und Carlstadt) haben eine völlig andere Struktur und andere Entwicklungsdynamik als die Stadtteile im nördlichen Stadtbezirk 5 (Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Angermund und Kalkum), wo die meisten Menschen an der Seniorenratswahl teilnahmen.

Unser Verein hatte die Kandidatur von Marlene tatkräftig im Aufstellungsverfahren, durch einen Artikel auf unserer Homepage und natürlich durch unsere Stimmen und Weiterempfehlungen unterstützt. Sie übermittelte uns ein herzliches Dankeschön für diese effektive Hilfe. Obgleich Marlene seit Jahresanfang 2019 nicht mehr dem Vereinsvorstand angehört, steht sie uns gemäß ihrem Motto „Mit Rat und Tat die Stadt verändern!“ weiterhin mit ihren Erfahrungen und Beziehungen aktiv zur Verfügung.

Für den Seniorenrat war Marlene in den zurückliegenden Jahren in den Rats-Ausschuss für Wohnungswesen und Modernisierung delegiert und engagierte sich dort für unser Wohnprojekt. Nach der Neuwahl des Seniorenrates konnte sich Karin Rinklake als Kandidatin für den Wohnungsausschuss, Marlene Utke als Kandidatin für den Bauausschuss durchsetzen. Karin Rinklake und Marlene Utke freuen sich auf die bevorstehende Zusammenarbeit, denn sie kennen sich durch das Gerresheimer Mietwohnprojekt „miteinander - WOHNEN IN VERANTWORTUNG e. V.“ und die Lokale Agenda 21.

Weiterhin kann Marlene den SR-Arbeitskreis „Gesundheit und Pflege“ als Sprecherin leiten sowie die gesamtstädtische Kampagne „Wir leihen Ihnen ein Ohr“ fortführen. Eine weitere öffentliche Veranstaltung zum Thema Altersschwerhörigkeit bereitet sie gerade zusammen mit der Volkshochschule vor (18. November 2019, 14.30 Uhr). In ihren Sprechstunden steht sie den Menschen aus dem Stadtbezirk 1 unverändert mit ihren Kenntnissen und langjährigen Erfahrungen als Sozialarbeiterin ehrenamtlich zur Verfügung (Tel. 0211 48 21 07, mit Anrufbeantworter).

Yibanami Khumalo, die Anfang des Jahres in den unseren Vereinsvorstand gewählt wurde, ist ebenfalls stimmberechtigtes Mitglied im Seniorenrat geworden -allerdings anders als geplant.  Bei den Vorstellungen der Kandidatinnen und Kandidaten musste sie leider wieder Ressentiments und Vorurteile erleben. Trotzdem führte sie in ihrem Stadtbezirk 6 (Lichtenbroich, Unterrath, Rath und Mörsenbroich) einen engagierten Wahlkampf, sehr stark unterstützt durch ein Vereinsmitglied, das nach Rath umziehen musste.

Bereits im Vorfeld der Wahl hatte sie sich umfangreich mit der Arbeit des Seniorenrates vertraut gemacht, die öffentlichen Sitzungen, Ausschüsse und den Arbeitskreis „Wohnen im Alter“ des Seniorenrates besucht und unter ihrem Motto „Bürgerschaftliches Engagement auf demokratischer Basis!“ für sich geworben. Es war für Yibanami danach sehr schmerzlich, dass sie sich trotz ihres Engagements und ihrer Besuche in den zentren plus noch nicht durchsetzen konnte.

In ihrer Partei, der SPD, fand ihr großer Einsatz jedoch viel Anerkennung. Da die stimmberechtigte Vertreterin der SPD-Ratsfraktion im Seniorenrat, Ratsfrau Helga Leibauer, eine Stellvertretung benötigte, fiel die Wahl hierfür auf Yibanami Khumalo! Damit repräsentiert sie im Seniorenrat auch unversehens die vielen zugewanderten und vielfarbigen Düsseldorferinnen und Düsseldorf, die jung kamen, hier arbeiteten und nun auch in Würde alt werden wollen, wie wir alle.

Der alte und der neugewählte Seniorenrat stellt sich dem Fotografen © Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

Die Interessen unseres Vereins an Mietwohnprojekten, öffentlich gefördertem Wohnungsbau und bezahlbaren Mieten sowie der Entwicklung hilfreicher Nachbarschaften werden durch unsere WiG-Frauen und Karin Rinklake gut vertreten sein. Am Mittwoch, den 7. August 2019, 15 Uhr, stellen in unserem Stadtbezirk 1, AWO-zentrum plus Altstadt, Kasernenstr. 6, Frau Marlene Utke und Herr Dr. Mühlen ihre Arbeit in den ersten 100 Tagen als wiedergewählte Mitglieder des Seniorenrates dar.

„Mit Rat und Tat die Stadt verändern!

Das ist das Motto von Marlene Utke, die bis vor kurzem als Vorstandssprecherin die Entwicklung unseres Vereins und das Thema „Leben in Gemeinschaft – Wohnen auf der Ulmer Höh´“ maßgeblich mitbestimmt hat. Sie ist bereits seit zehn Jahren im Seniorenrat für den Stadtbezirk 1 (Altstadt, Carlstadt, Stadtmitte, Derendorf, Golzheim, Pempelfort) aktiv. Marlene möchte ihr umfangreiches und erfolgreiches ehrenamtliches Engagement um noch einmal fünf Jahre weiterführen, um weiterhin für die älteren Menschen erfahrene Ansprechpartnerin zu bleiben und an den von ihr begonnen Projekten weiterzuarbeiten.

Neben dem Thema „Wohnen im Alter“ setzt sich Marlene besonders für die „Barrierefreiheit im Alltag“ ein. Beispielsweise engagiert sie sich als Sprecherin des Arbeitskreises „Gesundheit und Pflege“ neben vielen anderen Themen besonders für die Belange der schwerhörigen Bürgerinnen und Bürger. Unter dem Motto „Wir leihen Ihnen ein Ohr“ hat sie zusammen mit dem Gesundheits­amt den Fachtag Schwerhörigkeit“ organisiert. Dort wurden konkrete Maßnahmen vorgestellt, die jetzt für die über 60.000 davon betroffenen Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger umgesetzt werden sollen.

Marlene hat für die Anliegen der Menschen in immer ein offenes Ohr und bringt diese Themen regelmäßig in die Sitzungen der Bezirksvertretung, in die Gremien des Rates und die Verwaltung.
>> INFO

„Bürgerliches Engagement auf demokratischer Basis!“

ist das zentrale Anliegen für Yibanami Khumalo, die für den Seniorenrat im Stadtbezirk 6 (Lichten­broich, Mörsenbroich, Rath, Unterrath) kandidiert. Sie ist in Südafrika geboren und seit 1976 in Deutschland. Sie setzt sich als aktive Düsseldorfer Bürgerin gerne für die Menschen in ihrer Nach­barschaft und ihre Anliegen ein. Ihr großes Ziel: Unsere Lebenswirklichkeit und die Lebensqualität verbessern – praktisch, direkt und wo immer es geht.

Yibanami ist aktives Mitglied in unserem Verein und wurde Anfang des Jahres in den geschäfts­führenden Vorstand gewählt. Sie engagiert sich sehr für die Einbeziehung aller Bürger in die brennenden Themen der Stadtbezirke und die Stadtentwicklung und vor allem für bezahlbares Wohnen und für lebendige Nachbarschaften von Jung und Alt.

Ein Schwerpunkt dabei ist gesundes Altwerden: Wie kann Hilfe bei Behinderung, Pflege und im Haushalt vermittelt und organisiert werden, sodass die Menschen möglichst lange in ihrer Wohnung und in der Nachbarschaft aktiv sein können.
>> INFO

„Daher:
Mitmachen und engagierte Menschen wählen!“

In jedem Düsseldorfer Stadtbezirk werden zwei Mitglieder in den Seniorenrat gewählt. Die Wahlen finden per Briefwahl statt in der Zeit vom 1. März bis 31. März. Die Briefwahlunterlagen wurden mittlerweile vom Amt für Wahlen und Statistik an alle Wahlberechtigten über 60 verschickt. Die Rücksendung der Stimmzettel ist portofrei.
>> Seniorenrat (Stadt Düsseldorf)
>> Seniorenräte müssen hartnäckig sein (RP 22.01.2019)
>> Seniorenrat (Wikipedia)