Ein Jahrzehnt Engagement für gemeinschaftliches Wohnen in Derendorf
Der Verein „Wohnen in Gemeinschaft – Leben auf der Ulmer Höh‘ e.V.“ konnte am 28. März 2025 das zehnjährige Bestehen feiern. Die Geschichte begann bereits 2012 mit der „Bürgerplattform Ulmer Höh‘“, die im Rahmen der wohnungspolitischen Debatte um die ehemalige Justizanstalt „Ulmer Höh‘ zusammenfand. Ziel war es, die soziale und ökologische Quartiersentwicklung zu begleiten und bezahlbaren Wohnraum in einer funktionierenden Nachbarschaft zu schaffen.
2015 wurde der gemeinnützige Verein gegründet, um die Interessen der gegenüber Politik, Verwaltung und Investoren zu vertreten. In den folgenden Jahren entwickelte sich der Verein stetig weiter. Die Mitglieder engagierten sich für barrierefreies Wohnen, selbstbestimmtes Älterwerden und eine lebendige Nachbarschaft. 2022 erreichten viele Mitglieder ein wichtiges Ziel: den Umzug in die neu gebauten Wohnungen auf der Ulmer Höh‘.
Wir freuen uns sehr darüber und sind zu neuen Ufern aufgebrochen. Unter dem Motto „Vom Wohnprojekt zum Leben in der Stadt“ ist unser Verein lebendiger denn je. Wir unterstützen uns gegenseitig, engagieren uns in der Nachbarschaft und im Stadtteil und sind gemeinsam politisch, kulturell und sportlich aktiv.
Wir wollen uns auch als alternde Menschen hier im Stadtteil behaupten und helfen, den demografischen Wandel zu bewältigen – auch im eigenen Interesse. Wir sind überzeugt von Solidarität als Kraft bis ins hohe Alter. Mit unseren Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen sowie unserer Ortsverbundenheit wollen wir auch die Kontinuität für unsere jüngeren Mitbürger sichern, die von hohem Nutzen für die Gestaltung unseres Gemeinwesens sind. Wir bringen große Integrationskraft ein.
Der Verein ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig und steht für Toleranz, solidarisches Miteinander und Weltoffenheit. Um dies noch einmal besonders zu verdeutlichen, hat die Mitgliederversammlung am 29. September 2021 einstimmig folgende Entschließung angenommen:
Der Verein „WIG – Wohnen in Gemeinschaft“ und seine Mitglieder stehen für eine Haltung der zwischenmenschlichen Toleranz, des solidarischen Miteinanders und der Weltoffenheit, auch im Sinne des Gleichheitsgrundsatzes und des Grundsatzes der Unantastbarkeit der Menschenwürde des Grundgesetzes. Dementsprechend lehnen wir jedwede Nähe zu nationalistischem, völkischem und rassistischem Gedankengut ab.