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Am Sonntag, den 11. November 2018 von 11 bis 15 Uhr findet in der Volkshochschule am Hauptbahnhof, Berta-von Suttner-Platz 1,  zum wieder der Informationstag „Neue Wohnformen“ statt. Es gibt Vorträge, Infostände und reichlich Informationen zum Thema „Wohnen in Gemeinschaft“ für alle Interessierte, Initiativen, Wohn- und Baugruppen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Aktive Gruppen und Initiativen präsentieren Ihre Ideen und Erfahrungen. Der Verein WIG e. V. wird sich wie in den vergangenen Jahren aktiv mit einem Infostand beteiligen. Dazu gibt es Vorträge zum Thema „Wohnprojekte heute und Morgen“. Weitere Informationen sind zu finden unter: www.duesseldorf.de/wohnen/aktuelles.html

Von Peter Baaken

Karin, Ulrich und Peter haben sich am 18. August auf die Spuren der Geschichte der Kohle begeben und die Ausstellung „Das Zeitalter der Kohle“ in der Kokerei Zollverein in Essen besucht. Peter hatte die Idee diese Ausstellung mit anderen Wiggis zu besuchen.

Die Ausstellung präsentiert eine faszinierende Zeitreise durch die geschichtlichen, technischen und kulturellen Dimensionen der Kohle. Zweihundert Jahre lang hat die Förderung von Kohle die Wirtschaft weit über das Ruhrgebiet hinaus bestimmt. Der Bergbau prägte die Form der Industrie und der Infrastruktur, der gesellschaftlichen Verhältnisse und des Soziallebens. Vor allem aber im Ruhrgebiet hat er die Arbeit, den Alltag und die Mentalität der Menschen stark beeinflusst. Doch Kohle war nicht nur der Treib- und Schmierstoff der Moderne und des Fortschritts, sie hat auch die Schattenseiten der Industrialisierung zu Tage gebracht. Dieses Zeitalter des deutschen Steinkohlebergbau endet 2018. Denn dann ist  »Schicht im Schacht«. Mit dem Ende der Kohleförderung geht ein wichtiges Zeitalter nicht nur der deutschen, sondern der europäischen Geschichte zu Ende.

Die sehenswerte Ausstellung erstreckt sich über mehrere Stockwerke. Es gibt dort u. a. viele interessante Exponate sowie auch beeindruckende Bergbautechnik zu sehen. Nach dem Besuch der Ausstellung haben wir uns im Café Kohlenwäsche Kuchen und Café gegönnt. Zum Schluss dieses sehr spannenden und schönen Tages, haben wir uns dann noch in der benachbarten Buchhandlung umgesehen.

Im Verlauf des Ausstellungsbesuchs sind persönliche Erinnerungen und Erlebnisse wieder zum Vorschein gekommen. Die zeigt, wie uns die Kohle persönlich ein Stück weit geprägt hat. Die Ausstellung ist noch bis November 2018 zu sehen. Mit dem Rollstuhl kann man weite Teile der Ausstellung gut erreichen und besichtigen.

Weitere Infos zur Ausstellung findet man hier: https://www.zeitalterderkohle.de/

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Wie aus einer Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf hervorgeht, ist der Bebauungsplan für die Ulmer Höh - Südteil jetzt rechtskräftig. Das bedeutet, es kann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Der Start ist für das Frühjahr 2018 geplant.

 

Nachdem im letzten Jahr der Ausbau des Radweges zwischen Münsterstraße und Ulmenstraße  endlich begonnen wurde, stoppten die Bauarbeiten ein Stück vor der Kreuzung Weißenburgstraße. Grund: Es sollten durch die Stadtwerke erst noch Leitungen verlegt werden.  Jetzt kann es weiter gehen. Die Bauarbeiten starten am Montag, den 5. Februar.  Bis Ende März kommt es nach Angaben der Stadt Düsseldorf zur wechselweisen Sperrung einzelner Fahrspuren. Die Anwohner sind informiert. Wir werden es geduldig ertragen. Die Radfahrer wird es freuen, dass dadurch ein weiterer, tendenziell gefährlicher Straßenabschnitt endlich sicherer wird.

Am 12. Dezember war es wieder soweit. Auf der Weihnachtsfeier im Ernst-Gnoß-Haus in Derendorf konnten die Mitglieder und Gäste des WIG e. V. auf ein weiteres spannendes Vereinsjahr zurückblicken. Marlene gab einen kurzen Überblick über das Erreichte und vor allem über die kommenden Herausforderungen für unser Wohnprojekt auf der Ulmer Höh´.

Die stimmungsvollen Weihnachtslieder wurden, wie schon im letzten Jahr, von Ludger professionell auf dem Klavier begleitet. Ekatarinas zehnjähriger Sohn Miro erheiterte alle mit seiner Geschichte über eine familiäre Weihnachtsbaumschmückaktion mit schrägem Ende. Cornelies alternative Weihnachtgeschichte schlug den Bogen zur unserer heutigen Zeit und der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation.

Vielen Dank an Ruth und Wanda für die wie immer hervorragende Organisation des Buffets. Die vielen von den Mitgliedern mitgebrachten Kleinigkeiten wurden zu einem üppigen und köstlichen Gesamtarrangement zusammengestellt. Den Schlusspunkt bildete, auch schon fast traditionell, das von Eva organisierte Grusel- oder Schrottwichteln. Es sorgte für viele heitere, spaßige und manchmal auch erstaunte Momente.

Und Danke auch an die Mitarbeiter des Ernst-Gnoß-Hauses für die immer freundliche Unterstützung und die Gastfreundlichkeit.

Diese Zahl wurde in den letzten Tagen von vielen Medien aufgegriffen und kommentiert. Hier der Link zur Quelle: Pressemitteilung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. vom 14. November 2017

"Aktive, verlässliche Nachbarschaften, gegenseitige Unterstützung in der Hausgemeinschaft und dabei in der eigenen Wohnung leben – eine Wohnform, die für Alt und Jung, Menschen mit und ohne Behinderung, Singles, Paare und Familien geeignet ist."

Darum ging es beim diesjährigen "Forum für Interessierte, Initiativen, sowie Baugemeinschaften und Wohngruppen", veranstaltet vom Wohnungsamt der Stadt Düsseldorf in den Räumen der VHS am Berta-von -Suttner-Platz. Die WIG war, wie bereits in den Jahren zuvor, mit einem Infostand vertreten.

Es herrschte schon reger Betrieb im Saal als Karin und Wanda um 11.45 Uhr eintrafen. Noch während wir die beiden Pinnwände mit Plänen der Ulmer Höh und mit Stimmungsbildern unserer Versantaltungen bestückten, liefen die ersten Gespräche mit Interessenten an. Welche Formen von gemeinschaftlichem Wohnen gibt es? Was sind die Unterschiede, die Vorteile, was muß ich beachten? Wie kann ich Kontakte aufbauen und das für mich passende Wohnprojekt finden, wenn ich am gemeinschaftlichen Wohnen interessiert bin? Diese und viele andere Fragen zum gemeinschaftlichen Wohnen und natürlich zu unserem geplanten Projekt auf der Ulmer Höh beantworteten die nach und nach eintrefenden Wiggies Anita, Hildegard, Uli, Brigitte, Linde und Marlene den vielen Interessenten. Karin gab der Rheinischen Post ein umfangreiches Interview, Brigitte sprach ausführlich mit der WZ.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Trend zu neuen Wohnformen nimmt Fahrt auf. Viele Interessierte waren auf dem Weg, sich zunächst grundsätzlich zu orientieren und um einen ersten Überblick über die vielen unterschiedlichen Projekte zu erhalten. Die meisten sind noch auf der Suche, was sie selbst eigentlich wollen.

Die vier Stunden vergingen wie im Flug. Alle Flyer und Unterlagen, die wir sehr gezielt verteilten, waren am Ende weg. 32 Personen haben sich im Laufe des Tages auf unserer Liste für Interessierte eingetragen und zehn Interessierte haben sich spontan für den WIG-Informationsabend am 23. November 2017 zugesagt, um sich noch ausführlicher über uns, über unser geplantes Wohnprojekt und über unsere Quartiersaufgaben zu informieren.

Mittlerweile gehört es ja schon zum „guten Ton“, dass Mitglieder der WIG selbst Aktivitäten organisieren oder Einladungen anderer Organisationen oder Gruppen folgen, um unseren Verein "Wohnen in Gemeinschaft - Leben auf der Ulmer Höh´ e. V." zu repräsentieren. So war es auch am 7. September, als Marlene, Karin, Wanda, Bärbel, Anita, Eva, Ekatarina und Uli, beschwingt von den erfreulichen Neuigkeiten der letzten Tage, sich zum Jahresempfang der BV1 aufmachten, der dieses Mal im Foyer der neuen Hochschule Düsseldorf stattfand.

Empfangen wurden die Gäste von den „Töchtern Düsseldorfs“, einer immer bekannter werdenden und ausschließlich weiblich besetzten Band unserer Stadt, die den Abend mit sehr stimmungsvoller Musik einläutete. Während sich das Foyer weiter mit Gästen füllte, gab anschließend ein kleiner Chor der katholischen Thomas-Grundschule von der Blumenthalstraße Kinderlieder zum Besten.

Dann ergriff die Bezirksbürgermeisterin des Stadtbezirks 1, Frau Marina Spillner, das Wort, um sehr engagiert über die Projekte und die Arbeit des letzten Jahres zu berichten. Dabei betonte sie immer wieder die Bedeutung des Engagements für die Kommunalpolitik und das Ehrenamt und ermutigte dazu, gerade junge Menschen für diese Tätigkeiten zu gewinnen.

Voller Stolz übernahm dann Prof. Dr. Brigitte Grass, die Präsidentin der Hochschule Düsseldorf das Mikrofon, um nicht minder begeistert und stolz den Werdegang, die Gebäudetrakte und die Zukunft der HSD zu skizzieren. Anschließend bat sie dann den HSD-Chor nach vorne, der dann mit sehr abwechslungsreichen A-Capella-Songs die Gäste zu unterhalten wusste.

Begleitet von einem sehr aufmerksamen Service-Team der JBH, das mit Getränken und Fingerfood fürs leibliche Wohl sorgte, musikalisch verwöhnt von weiteren Songs der „Töchter“, ging der Abend mit guter Laune bei allen Wiggies und den anderen Gästen weiter. Mehr davon!!!

Viele von der WIG waren gestern gekommen zum 20. OB-Dialog mit dem Oberbürgermeister Thomas Geisel. Gemeinsam ging es los mit einem Rundgang durch Derendorf, an dem eine Station auch die Ulmer Höh sein sollte. Wegen starken Regens mussten die Teilnehmer etwas früher als geplant in die Zionskirche einkehren, wo der Oberbürgermeister mit Menschen aus dem Stadtteil über deren örtliche Anliegen sprach.

So konnte Marlene Utke von unserem Verein "Wohnen in Gemeinschaft - Leben auf der Ulmer Höh' e. V." ihre Neuigkeiten zwar nicht vor dem Gelände des ehemaligen Gefängnisses mitteilen - gut waren sie dennoch: "Der Investor hat uns Bescheid gegeben, dass das Miet-Wohnprojekt der WIG auf dem Südteil des Areals realisiert werden kann", sagt Utke, ihres Zeichens Seniorenrätin im Stadtbezirk 1. Sie hat bisher mit den WIG-Mitgliedern fünf Jahre Arbeit investiert. Die Wiggies zeigten sich ebenso wie der Oberbürgermeister sehr erfreut über diese Entwicklung.

Gleichzeitig zeigte Geisel sich auf Nachfrage des Künstlers Horst Wackerbarth besorgt angesichts der Entwicklung des Nordteils des Geländes Ulmer Höh. Dort will ein Kunstverein die ehemalige Kapelle erwerben, bewohnen und neu beleben. Diese ist in der Zwischenzeit nach einem Brandschaden wieder gesichert und es ist fraglich, wie hoch die Investitionen dafür sein werden. Der OB signalisierte Entgegenkommen und er wünschte sich sodann gleich vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb ein bisschen mehr Tempo beim Verkauf des nördlichen Teils des ehemaligen Gefängnisses.

Während der OB-Dialog mit den BürgerInnen weiter lief, verabschiedeten sich die Wiggies in die Mitgleiderversammlung im Ernst-Gnoss-Haus.

"Wenn Sie nicht mehr entscheiden können, werden andere Personen für Sie entscheiden."

Was viele nicht wissen: Auch Ehepartner oder Kinder sind im Ernstfall nur dann berechtigt für Sie zu entscheiden, wenn sie vorher bevollmächtigt wurden oder wenn sie gerichtlich bestellte Betreuer sind.  Wie das geht und worauf es dabei ankommt, erläuterte die Sozialwissenschaftlerin Kornelia Brill erläutert den aufmerksamen Zuhörern anhand vieler Beispiele.

Einige hatten sich bereits mit dem Thema beschäftigt und schon Vorsorge getroffen, für viele war das Thema noch "unbearbeitet".
Für alle gilt: Was kann ich jetzt tun, damit im entscheidenden Fall jemand da ist, der das Richtige für mich entscheidet?

Hierzu erhielten wir viele Anregungen und Empfehlungen. Alle waren sich einig, dass das erst der Anfang ist. Jede/r muss für sich einen Weg finden und dies vor allem ausführlich mit den ihr/m nahestehenden Personen besprechen und klare Vereinbarungen treffen wer wann und für was Verantwortung übernehmen soll.

Mit viel Applaus für Frau Brill endete dieser sehr aufschlussreiche Abend und es wurde verabredet, dass wir uns bald wieder treffen, um uns über dieses Thema und die persönlichen Fortschritte auszutauschen.

Für den Einstieg:
Es gibt es viele Veröffentlichungen und Formularsätze.
Beispielsweise hat Frau Brill zusammen mit einer Kollegin  einen Notfallordner für die AWO erstellt  mit dem Vorteil: Die Struktur und der Aufbau sind übersichtlich, gut verständlich und praxiserprobt. Die Empfehlungen und Formulare sind weltanschaulich neutral und an die Vorschläge des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz angelehnt.

Und hier noch eine Leseempfehlung aus dem Teilnehmerkreis:
Mattias Thöns, Patient ohne Verfügung - Das Geschäft mit dem Lebensende