Viele von der WIG waren gestern gekommen zum 20. OB-Dialog mit dem Oberbürgermeister Thomas Geisel. Gemeinsam ging es los mit einem Rundgang durch Derendorf, an dem eine Station auch die Ulmer Höh sein sollte. Wegen starken Regens mussten die Teilnehmer etwas früher als geplant in die Zionskirche einkehren, wo der Oberbürgermeister mit Menschen aus dem Stadtteil über deren örtliche Anliegen sprach.
So konnte Marlene Utke von unserem Verein "Wohnen in Gemeinschaft - Leben auf der Ulmer Höh' e. V." ihre Neuigkeiten zwar nicht vor dem Gelände des ehemaligen Gefängnisses mitteilen - gut waren sie dennoch: "Der Investor hat uns Bescheid gegeben, dass das Miet-Wohnprojekt der WIG auf dem Südteil des Areals realisiert werden kann", sagt Utke, ihres Zeichens Seniorenrätin im Stadtbezirk 1. Sie hat bisher mit den WIG-Mitgliedern fünf Jahre Arbeit investiert. Die Wiggies zeigten sich ebenso wie der Oberbürgermeister sehr erfreut über diese Entwicklung.
Gleichzeitig zeigte Geisel sich auf Nachfrage des Künstlers Horst Wackerbarth besorgt angesichts der Entwicklung des Nordteils des Geländes Ulmer Höh. Dort will ein Kunstverein die ehemalige Kapelle erwerben, bewohnen und neu beleben. Diese ist in der Zwischenzeit nach einem Brandschaden wieder gesichert und es ist fraglich, wie hoch die Investitionen dafür sein werden. Der OB signalisierte Entgegenkommen und er wünschte sich sodann gleich vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb ein bisschen mehr Tempo beim Verkauf des nördlichen Teils des ehemaligen Gefängnisses.
Während der OB-Dialog mit den BürgerInnen weiter lief, verabschiedeten sich die Wiggies in die Mitgleiderversammlung im Ernst-Gnoss-Haus.