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Globalklang: Lee Narae aus Korea
15. Januar 2020, 20:30
Pansori Konzert
Lee Narae überträgt die traditionelle koreanische Pansori-Kunst in die Gegenwart. In ihrer Performance präsentiert sie eine zeitgenössisch-kreative Version des überlieferten Epos von der ›unkeuschen‹ und ›verfluchten Frau‹ Ong-nyeo, die im streng patriarchalischen System scheitert. Die Sängerin betrachtet die tragische Frauenfigur aus einer weiblichen Perspektive und kombiniert, begleitet vom Gitarristen Lee Si Mun und den beiden Virtuosinnen an den koreanischen Zither-Varianten Gayaquem und Geomungo ein breites Spektrum von Klängen mit dem gesprochenen und dem gesungenen Wort. Alle vier MusikerInnen nehmen sich die Freiheit, auch moderne musikalische Einflüsse einzubeziehen.
Die Gayageum ist eine in der klassischen koreanischen Musik gespielte Wölbbrettzither und gilt als eines der wichtigsten Nationalinstrumente Koreas.
Die Geomungo gehört ebenfalls zu den traditionellen Zithern Koreas und ist seit dem 4. Jahrhundert bekannt. Sie hat in der Originalform 6 Saiten, doch moderne Geomungos können bis zu 11 Saiten haben. Ebenso wie die Gayageum wird auch die Geomungo auf dem Boden sitzend gespielt. Die Saiten werden mit einem kurzen Bambusstock gezupft, der zwischen dem Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand gehalten wird, während die linke Hand durch Ziehen oder Drücken auf die Saiten verschiedene Tonhöhen erzeugt.
Besetzung:
Lee Narae (voc), Lee Hwa-jung (gayaguem), Lee Simun (git), Hwang Jin-ah (geomungo)
Beginn 20.30 Uhr. 9 €, erm. 6 €, U18 frei
Tickereservierung: 0211 311 05 64 oder www.jazz-schmiede.de