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Auf Einladung der Gruppe "Wohnkriterien" trafen sich Mitglieder und Gäste am Samstag zu einer weiteren Veranstaltung aus dem Themenkreis "Wie wir zusammen leben wollen?" Wie immer hatte sich die Vorbereitungsgruppe einen spannenden Ablauf ausgedacht, sodass auch der Spaß nicht zu kurz kam. Zur Einstimmung auf das Thema konnten sich die zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer spielerisch über die Gewohnheiten und Rituale beim Start in den Tag austauschen. Das führte zu neuen und teils überraschenden und (Er-)Kenntnissen, die manchmal auch nachdenklich machten.

IMG_6094_bAnschließend führten die gut vorbereiteten, fiktiven "Aufnahme-Interviews" in das Thema des Tages ein:  "Gemeinsam wohnen, aber mit wem?" In fliegend wechselnden Kleingruppen wurden dann die verschiedenen Themen bearbeitet:

  • Welche Auswirkung hat die Altersstruktur auf das Zusammenleben und wie können und wollen wir damit umgehen?
  • Wie wichtig ist uns das Engagement für den Verein und die Vereinsziele?
  • Wie sieht es mit den eigenen Intoleranzen und Vorurteilen aus? Was stört uns  und was wollen wir auf keinen Fall?
  • Wie werden sich die unvermeidlichen Wechselfälle das Lebens auf das Zusammenleben auswirken? Wie gehen wir damit um, wenn sich die persönlichen Verhältnisse und das Verhalten ändern?
  • Gibt es objektive Auswahlkriterien für das Zusammenleben, an denen sich Entscheidungen orientieren können?

IMG_6032_bDie vielfältigen Anregungen und Ergebnisse der Gruppen wurden zum Schluss kurz vorgestellt. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen  waren sich einig, dass dies spannendes Thema unbedingt weiter verfolgt werden müsse. Im nächsten Schritt sollen die Ergebnisse schriftlich fixiert an alle Mitglieder gehen. Bei der nächsten Mitgliederversammlung im September kann dann die weitere Entwicklung von den Mitgliedern bestimmt werden.

Wie immer konnten alle Anwesenden zwischendurch und in den Pausen die vielen selbstgemachten und mitgebrachten Snacks genießen. Wir danken besonders der Leitung und den Mitarbeitern des Ernst-Gnoß-Hauses für die Gastfreundschaft und die Unterstützung.

Des SPD-Ortsvereins Mitte-Nord und der Ratsherr Philipp Tacer luden am Samstag zum Informationsaustausch über den Planungsstand und die Ziele für das Gelände der ehemaligen JVA Ulmer Höh´. Die WIG war auf dem Frankenplatz mit einem eigenen Infostand und zahlreichen Mitgliedern vertreten, um über den aktuellen Stand der Bauplanungen und die Ziele des Vereins zu informieren. Lebhaft wurde mit vielen Interessierten aus Derendorf über die aktuelle Situation diskutiert.

WIG-Mitglieder diskutieren auf dem Frankenplatz lebhaft über die Ulmer Höh´
WIG-Mitglieder diskutieren auf dem Frankenplatz lebhaft über die Ulmer Höh´

Zur Sprache kam wie immer die Rolle des BLB (Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW) in dessen Besitz sich das ehemalige JVA-Gelände befindet. Nun scheint endlich Bewegung in die Sache zu kommen. Bis Ende September soll die lange angekündigte Ausschreibung des Geländes für künftige Investoren erfolgen. Bis zu 500 Wohnungen können dort entstehen; nach dem Willen der SPD bezahlbar und zur Hälfte öffentlich gefördert.

Viele Interessierte wussten nicht, dass im Mai 2015 der Bebauungsplan Ulmer Höh‘  in einen Süd- und einen Nordteil getrennt wurde. Die WIG setzt seitdem darauf, ihr Mietwohnprojekt im Südteil verwirklichen zu können, für den gerade das Bebauungsplanverfahren unter Anwendung des Handlungskonzepts ZUKUNFT.WOHNEN DÜSSElDORF durchgeführt wird. Für den Südteil sind die notwendigen Ämteranhörungen inzwischen abgeschlossen und die Gebäudeteile des ehemaligen Recyclinghofs  abgetragen, während im Nordteil alles steht wie eh und je.

Wir warten nun auf aktuelle Nachrichten aus dem Stadtplanungsamt und die ausgestreckte Hand eines Investors, der sagt: „Ein zukunftsweisendes Wohnprojekt im Quartier gestalten? Gerne mit Ihnen!“