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Ein Jahr nach der Gründung fand am 16. März 2016 im Ernst-Gnoß-Haus der AWO in Derendorf die erste Jahreshauptversammlung des Vereins "Wohnen in Gemeinschaft - Leben auf der Ulmer Höh´ e. V." (WIG) statt. Mit Stolz stellte die Vereinsvorsitzende Marlene Utke den Jahresbericht 2015 vor und fasste das erste Vereinsjahr im Rückblick zusammen. Aus einer lockeren Gruppe, die 2012 bei den Bürgerbeteiligungen des Wettbewerbsverfahrens für das Stadtentwicklungsgebiet Ulmer Höh´zusammenfand, wurde eine gemeinnützige Institution mit definierten Ansprechpartnern. Mit der Vereinsgründung stieg die Akzeptanz unseres Wohnprojektes sowohl in Politik und Verwaltung der Landeshauptstadt als auch bei  Grundstückseignern und potentiellen Investoren.

Wir sind sicher, das eigene Alter zusammen in einem gemeinsam bewohnten Gebäude besser bewältigen zu können. Der Wohnbedarf der Mitglieder ist klar. Wir streben ein Mietwohnprojekt an, das öffentlich geförderte, preisgedämpfte und frei finanzierte Wohnungen bereitstellt. Die Außenwirkung hat sich durch die regelmäßige Präsentation des Vereins, der wohnungspolitischen Ziele und der Vereinsarbeit bei zahlreichen Veranstaltungen stark verbessert. Unsere Vorstellungen vom gemeinsamen Wohnen sind attraktiv für viele Menschen, die eine Wohnung für ihr Alter suchen. Bei öffentlichen Auftritten, z.B. beim Frankenplatzfest oder beim Wohnprojektetag kamen wir mit vielen Interessenten in Kontakt.

Die WIG ist am Puls des Stadtbezirks. Fast alle Vereinsmitglieder leben und arbeiten seit langem in den Stadtteilen Derendorf, Golzheim oder Pempelfort. Viele sind durch persönliches Engagement, Ehrenämter oder dienstliche  Kooperationen bestens vernetzt mit Trägern der Wohlfahrtspflege, Kirchen, Vereinen und Stadtteilinitiativen. So wenden sich auch immer wieder beunruhigte Menschen an uns, die das Entwicklungsgebiet Ulmer Höh´ beobachten und ebenso wie wir feststellen, dass sich dort nichts bewegt. Wir geben dann gerne unsere Informationen zum Planungsstand weiter. Umgekehrt vermitteln wir auch regelmäßig in politischen Gremien und bei Kontakten mit Politik und Verwaltung, in welcher Bedrängnis ältere Wohnungssuchende in unseren Stadtteilen sind.

Nach dem Finanzbericht und der Entlastung des Vorstandes widmeten sich die Anwesenden wieder dem Jahr 2016 und den laufenden Aktivitäten. So wurden u. a. für das erste Halbjahr zwei Thementage  - "Wie wir zusammen leben wollen" und "Entscheidungskriterien für das gemeinsame Wohnen" -  sowie ein Informationstreffen für Interessierte vereinbart.

Nach dem Ende der mit Spannung erwarteten ersten Jahreshauptversammlung trafen sich wie immer noch zahlreiche Mitglieder zum Ausklang des Abends und zum Klönen bei Bier oder Wein im Restaurant Symposium am Spichernplatz.